Meg Wolitzer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Meg Wolitzer (2011)

Meg Wolitzer (geboren 28. Mai 1959 in Long Island, New York) ist eine US-amerikanische Autorin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meg Wolitzer ist die Tochter der Autorin Hilma Wolitzer. Sie studierte Kreatives Schreiben am Smith College und an der Brown University und graduierte 1981. Sie ist mit dem Autor Richard Panek verheiratet und hat zwei Söhne. Sie lebt in New York City.

Wolitzer begann mit dem Schreiben während ihres Studiums und veröffentlichte 1982 ihren ersten Roman.

Sie unterrichtete Kreatives Schreiben an der University of Iowa und am Skidmore College. Vier ihrer Bücher (This Is Your Life, Surrender, Dorothy, The Interestings und The Wife) wurden verfilmt. Wolitzer resümierte 2012 in einem Essay für die Sunday Book Review der New York Times den Status des weiblichen Schreibens: Die Bücher der Schriftstellerinnen würden im Buchhandel stets auf dem zweiten Regal (second shelf) für die nicht so wichtigen Neuerscheinungen platziert, die Verlage hätten sie schon mit Bucheinbänden dekoriert, die sie als Chick lit einordnen würden.[1][2]

Der Essay wurde für Wolitzer auch zum Programm für ihre eigene Arbeit: Mit The Interestings veröffentlichte sie 2013 einen Roman, der in Inhalt und Umfang an die Tradition der Great American Novel, des großen amerikanischen Gesellschaftsromans anknüpft: „Es ist das Buch, das ich wirklich schreiben wollte […] und ich habe tief Luft geholt und es getan. […] Ich habe versucht, größere Gewichte zu heben.“[3] Der Roman erhielt viel Lob von der Kritik und markierte einen Durchbruch sowohl für die Popularität Meg Wolitzers als auch für ihre Reputation als ernsthafte Schriftstellerin.[4]

2015 war sie Jurymitglied der Auszeichnung Das außergewöhnliche Buch des Kinder- und Jugendprogramms des Internationalen Literaturfestivals Berlin.

Werke (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • The Female Persuasion. London : Chatto & Windus, 2018.
  • Belzhar (2014).
  • The Interestings (2013).
  • The Uncoupling (2011).
  • The Ten-Year Nap (2008)
  • The Position (2005).
    • Die Stellung. Aus dem amerikanischen Englisch von Werner Löcher-Lawrence. DuMont, Köln 2015.
  • The Wife (2003).
  • Surrender, Dorothy (1998).
    • Saras Freunde. Roman. Aus dem amerikanischen Englisch von Charlotte Breuer. Limes, München 1999.
  • Friends for Life (1994).
    • Unzertrennlich. Roman. Dt. von Elke Link. Goldmann, München 1996.
  • Nutcrackers: Devilishly Addictive Mind Twisters for the Insatiably Verbivorous (1991).
  • This Is Your Life (1988).
  • Hidden Pictures (1986).
  • Sleepwalking (1982).

Rezensionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritikerstimmen zum Roman „Das weibliche Prinzip“:

„Mit 'Die Interessanten' schrieb sich Meg Wolitzer in die Herzen ihrer Leser. Jetzt hat sie erneut einen glänzenden Gesellschaftsroman geschrieben, der vom Feminismus auf Wolitzers unnachahmliche Weise erzählt: empathisch, witzig und hautnah dran.“

femundo.de[5]

„Es ist ein sanfter Roman. Er fließt angenehm dahin, sympathisch und hochprofessionell erzählt ... Eine feministische Provokation ist das Buch nicht. Kein J’accuse , keine Streitschrift, sondern eher ein klug erzählter Rückblick auf einen langen Weg, dessen Ende nicht abzusehen ist.“

Gabriele von Arnim: Deutschlandfunk Kultur[6]

Kritiken zu weiteren Werken:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. The Second Shelf. On the Rules of Literary Fiction for Men and Women, New York Times, 30. März 2012
  2. Wieland Freund: Die Gewichtheberin, in: Die Literarische Welt, 30. August 2014, S. 3
  3. Wieland Freund: „In einer gerechteren Welt würden Sie mich kennen“. In: Die Welt vom 3. September 2014.
  4. Sarah Lyall: Why Now May (Finally) Be Meg Wolitzer’s Moment. In: The New York Times vom 23. März 2018.
  5. Faith Frank schreibt Geschichte. femundo.de, 16. Juli 2018, abgerufen am 20. Juli 2018.
  6. Klug erzählter Rückblick über Emanzipation und Feminismus. Deutschlandfunk Kultur, 17. Juli 2018, abgerufen am 20. Juli 2018.